ALPA kooperiert mit den anerkannt besten Herstellern von Großformaten-Objektiven. Der große Bildkreis von ALPA-Objektiven stellt enorme Anforderungen an die optische Berechnung, Justage und Montage. ALPA ist der einzige Kamerahersteller, der seine Objektive komplett vom Objektiv-Hersteller montieren und abstimmen lässt. Die Objektive bestehen aus einem Tubus, Schneckengang, Verschluss- oder Blendenfassung und der Optik selbst. Wir verlassen uns bei der Qualitätskontrolle nicht bloß auf automatische Messungen. ALPA unterzieht jedes einzelne Objektiv einem fotografischen "Realitäts-Test" mit Motiven in über 5000 m Distanz, um ein reelles "Unendlich" zu erreichen.
Der X-Shutter (Phase One)ist ein elektromagnetischer Zentralverschluss, der den nicht mehr produzierten mechanischen Zentralverschluss der Größe Copal 0 ersetzt.
Dieser Verschlusstyp basiert auf dem für Industrie und Luftbild eingesetzten "Phase One Reliance Shutter" (Phase One Industrial division) und ist nun auf für die Objektivreihe von ALPA erhältlich. Vorab umfasst dies die ALPA-Optiken der ALPAGON- und ALPAR-Reihe. Später werden wir auch die Konversion von ALPA-Objektive von Scheider-Kreuznach anbieten. Diese Verschlüsse erfüllen die Erwartungen professioneller und anspruchsvoller Fotografen.
Der X-Shutter wurde für die Phase One IQ-Digitalrückteile vom Typ IQ4 und höher entwickelt.
Ab April 2021 nehmen wir Bestellungen für Konversionen auf aPhase One X-Shutter entgegen. Ab diesem Datum können Sie auch Bestellungen für neue Objektive in X-Shutter platzieren.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der X-Verschluss ein Zulieferteil ist. ALPA und Qioptiq/Rodenstock haben wenig Einfluss auf die Verfügbarkeit dieses Verschlusses. Alle Objektivtypen, die modifiziert werden können, finden Sie in dieser Produktgruppe aufgelistet.
Der Umbaupreis gilt für ein vorhandenes ALPA-Objektiv mit Schneckengang und Objektivtubus in die gleiche Version mit X-Shutter. Bei Fremdobjektiven oder einer Änderung des ALPA Objektivanschlusses wird das benötigte Zusatzmaterial (Schneckengang, Objektivtubus, Umbau auf "Gold Ring") zusätzlich berechnet.
Wir werden sobald möglich auch die Umbauten gewisser ALPA Schneider-Objektive anbieten.
Bitte teilen Sie uns Ihren Bedarf über das untenstehende Planungs- oder Reparaturformular mit. Bis auf Weiteres müssen die Objektive über ALPA HQ in Zürich abgewickelt werden. Wir versuchen dabei die Durchlaufzeiten so kurz wie möglich zu halten. Aufgrund der noch andauernden Pandemie-Situation können sich die normalen Durchlaufzeiten verlängern. Mit einer engen Unterstützung möchten wir deshalb diese Umbauten individuell mit Ihnen planen. Bitte senden Sie daher Objektive erst ein, wenn alles vorbereitet ist und wir Ihnen grünes Licht geben.
Für eine optimale Koordination können Sie die folgenden Planungsinstrumente nutzen:
Nutzen Sie dieses Tool / diese Umfrage, um uns unverbindlich Ihr Interesse an der Modifikation bestehender Objektive oder an neuen Objektiven mitzuteilen. Wir helfen Ihnen dann bei Ihrer Planung.
Planungsdaten für X-Shutter (x-shutter-plan.alpa.swiss)
Verwenden Sie dieses Tool, wenn Sie ein ALPA Händler sind oder wenn Sie ein Kunde sind, der keinen eigenen ALPA Händler in Ihrem Land hat. Nachdem wir Ihre Anfrage erhalten haben, werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen.
ALPA Reparatur- und Rückgabeformular (rma.alpa.swiss)
Verwenden Sie dieses Tool, wenn Sie ein ALPA Händler sind oder wenn Sie ein Kunde sind, der keinen eigenen ALPA Händler in Ihrem Land hat. Nachdem wir Ihre Anfrage erhalten haben, werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen.
ALPA eCommerce (ecommerce.alpa.swiss)
Zur Lancierung des X-Shutters bietet ALPA bis auf weiteres den Umbaupreis der bestehenden ALPA Objektive für CHF 3'980 und die unten aufgeführten Objektive an. Alle Preise verstehen sich ab Werk Schweiz (ohne Transport, Versicherung, Steuern, etc.). Alle Preise sind freibleibend.
Aktueller Objektiv Bereich ALPA
Derzeit werden alle unsere Mittelformat-Objektive von Qioptiq/Rodenstock hergestellt. Historisch wurden ALPA-Objektive auch von Schneider Kreuznach und Carl Zeiss gefertigt. Die aktuelle Objektiv-Serie trägt die Markennamen ALPAGON, ALPAR und Macro SWITAR. Zusammen mit dem typischen "Goldring" bürgen sie für die Qualität von ALPA. Die von Schneider Kreuznach gefertigten Objektive trugen überwiegend den Markennamen HELVETAR. Auch das ALPA Apo-SWITAR 5,6/36 mm war ein Schneider Objektiv. Als Reminiszenz an das berühmte Makro-SWITAR Objektive von Kern Aarau für Kleinbildkameras führen wir heute ein Makro-SWITAR (Rodenstock) und die Cine SWITARE für Bewegtbild. Weitere Informationen finden Sie auf der Vorgänger Collection .
Diese Produktgruppe besteht hauptsächlich aus den HPF High Precision Focusing Rings für das verfügbare ALPA Objektiv Sortiment. Im Laufe der Zeit haben wir eine breite Palette dieser praktischen Helfer hergestellt, insbesondere für ALPA Schneider-Objektive. Bitte fragen Sie nach speziellen HPFs, die hier nicht aufgeführt sind.
ALPA bietet eine breite Palette von Streulichtblenden an. Jede Blende ist individuell berechnet und für den jeweiligen Objektiv-Typ optimiert .
Centerfilter sind objektiv- oder objektivgruppenspezifisch berechnete High-End-Filter. Sie kompensieren den objektivtypischen inhärenten Randabfall / Vignettierung zu den Rändern hin.
Digitalrückteile mit elektronischem Verschluss (derzeit Rolling Shutter für Phase One IQ 3/4, Hasselblad X1D und teilweise H6D) werden immer häufiger angeboten. Die neue Rodenstock-Blende - mit ihrem fast runden, 9-teiligen Blendenmuster - unterstützt diesen Verschlusstyp optimal. Zudem können Fotografen die Objektiv Versionen in verkürzter Objektivtubus (SB) auch an der ALPA 12 FPS mit ihrem eingebauten Schlitzverschluss (SB34, SB51, FPS SB17) verwenden.
ALPA hat das Konzept Short Barrel im Jahr 2007 eingeführt. Wie kam es dazu und was waren die wichtigsten Aspekte dieser Entscheidung?
Die Geschichte
Im Juni 2007 besuchte ALPA die Bibliothèque Nationale de France in Paris, um bei der Evaluation eines Nachfolgers der Sinarcam 23 mitzuwirken. Die BNF plante, die in Frage kommenden Digitalrückteile von Hasselblad oder Sinar bestmöglich zu nutzen und eine möglichst hohe Megapixelausbeute zu erzielen. Neben Multishot-Rückteilen waren daher extrem präzises Stitching und Planarität gefragt, weshalb bereits die ALPA 12 XY und ALPA/Schneider Apo-Digitare mit elektromechanischen Blattverschlüssen evaluiert wurden.
Aufgrund der Arbeitsabstände und der großformatigen Vorlagen wollte BNF das ALPA / Schneider Apo-Digitar 5,6/120 mm als eines der Hauptobjektive einsetzen. Mit einem 4-fachen Stitch wurde der Bildkreis von 110 bis 120 mm theoretisch ausgeschöpft. Allerdings verursachte die Geometrie eine mechanische Vignettierung. Da dieser Effekt bei Weitwinkelobjektiven nicht auftrat, mussten entsprechende Lösungen erarbeitet werden. Dies führte zur Entwicklung des Konzepts Short Barrel Objektiv .
Das Konzept
Was aber ändert sich, wenn ein Objektiv -Tubus verkürzt und das Komplementärelement auf der Rückseite montiert wird? Die folgende grobe Skizze zeigt das Grundproblem. In der Standardkonfiguration befindet sich der Sensor sehr nahe an der Kamera. Die freie Öffnung ist bei einer technischen Kamera nicht unendlich. Wird das Rückteil stark verschoben, schattet die Kamera einen Teil des Sensors ab. Wird der Sensor nun weiter hinten platziert, wird diese Abschattung deutlich reduziert und die Ausnutzung des Bildkreises für die BNF optimiert. Im Sinne des ALPA Systembaukastens wurden die ersten Objektive, soweit konstruktiv möglich, um 34 mm auf SB34 gekürzt, da es bereits Makro-Objektive Tuben mit 34 mm Länge gab.
Bei Recherchen wurden die sogenannten "verkürzter Objektivtubus (SB)" Objektive der Mamiya RZ67 gesichtet. Auch Mamiya hat seinerzeit den Objektiv Tubus einiger Objektive gekürzt. Es sollte aber nur Platz für ein optional nutzbares Shift-/Tilt-Modul geschaffen werden. ALPA nannte das Konzept auch "Short Barrel" als Reminiszenz an diese RZ-Lösung. ALPA lieferte ab Mitte 2007 die ersten SB34-Objektive aus.
Auf der Photokina 2008 präsentierte ALPA auch Tilt-/Switch-Module nach dem SB-Konzept. Von nun an konnten ALPA -Anwender ein einziges Tilt-Element für jedes SB34 Objektiv sehr kostengünstig verwenden und mussten es nur einmal kaufen. Später erweiterte ALPA die Gruppe der SB-Objektive mit kürzeren Brennweiten auf SB17. Auch hier konnte der Anwender vorhandene Elemente, wie z. B. das Makro Tuben, weiterverwenden und kombinieren. Heute lassen sich 17-mm-Makroelemente und Tilt/Shift-Module sehr flexibel kombinieren und einsetzen. Das für 2019 geplante ALPA / Rodenstock HR Alpagon 6,3 / 138 mm wird dieser Philosophie folgend als SB51 (34+17 mm) angeboten.
Die Ausnahmen - Gut zu wissen
Die allerersten short barrel Objektive waren die SB34, da es das entsprechende Makro Tubus bereits gab. Im Jahr 2004 führte ALPA ein komplettes Set von Verlängerungen Tuben für die Makrofotografie ein. Dieses Set umfasste zunächst Tuben in den Längen 6,5 mm, 16 mm, 34 mm und 52 mm, die optimal auf die bestehenden Schneider- und Rodenstock-Spiralfassungen abgestimmt waren. Die alten Versionen zeichnen sich durch lange, SWA-ähnliche Verriegelungshebel aus.
ALPA hat in der Folgezeit erfolgreich Neige-/Schwenkmodule von 34 mm mit einer Neigung von bis zu 12° in das SB-Konzept integriert. Aufgrund des Erfolges und weiterer Kundenwünsche hat ALPA die Idee dann auf weitere Objektive übertragen. Doch nicht alle Brennweiten erlauben eine Verkürzung der Tuben um 34 mm. Es zeigte sich, dass neben einigen sehr kurzbrennweitigen Objektiven mit kleinem Bildkreis (HR Alpagon 23, 28 und 35) auch eine SB17-Version möglich war. So konnten zwei 17-mm-Elemente kostengünstig zum SB34 Objektiv Tuben kombiniert werden.
Dies führte in der Folge zur Standardisierung des Makros Tuben auf 6 mm (als kürzeste, fertigstellbare Verlängerung und nahtloser Anschluss an die Verlängerung der Standard-Schneckenräder, der 17-mm-Elemente (2 x 17 mm = 34 mm) und nun 51 mm Tuben (3 x 17 mm oder 1 x 34 mm plus 1 x 17 mm).
Wichtig & Vorsicht
Die älteren 16-mm Tuben sind also NICHT voll kompatibel mit dem aktuellen SB-Konzept, da sie einen Millimeter zu kurz sind. Sie können natürlich weiterhin als Verlängerung Tuben verwendet werden. Der fehlende Millimeter kann auch durch eine zusätzliche Verlängerung an der Schraube kompensiert werden, wobei die Entfernungsskalen nicht mehr passen.
ALPA Kameras sind Präzisionswerkzeuge, die mit Leidenschaft und handwerklichem Geschick für eine kleine Gruppe von Liebhabern hergestellt werden. Ähnlich wie Musikinstrumente erfordern diese Werkzeuge das Fachwissen und das sorgfältige Auge eines Meisters.
Fachkameras zeichnen sich durch die Möglichkeit der "Bewegung" aus, d. h. die Verschiebung von Objektiv gegenüber dem Bildaufnahmeteil, sei es ein analoges oder Digitalrückteil. Diese Bewegungen (Anstieg, Abfall, Verschiebung nach links/rechts) werden entweder a) zur perspektivischen Korrektur zur präzisen Steuerung konvergierender Linien oder b) zur Nutzung des Bildkreises von Großformatoptiken für das planare Stitching verwendet. Beide Bewegungsarten stellen hohe Anforderungen an die Präzision und Haltbarkeit der Kameras. ALPA Kameras sind zu diesem Zweck mit mehreren hochpräzisen (und daher nicht billigen) Wälzlagern ausgestattet und lassen nicht nur gefettetes Metall aufeinander reiben.
ALPA bietet auch Kameras ohne Uhrwerke für genau festgelegte Zwecke an.
Wollen Sie sich den neuen Möglichkeiten von Kameras mit Einstellmöglichkeiten behutsam nähern, oder suchen Sie eine möglichst leichte und unkomplizierte Kamera? Die ALPA 12 TC bietet dem Einsteiger eine einfache Möglichkeit, von einer Kleinbildkamera auf das High-End-Mittelformat umzusteigen. Und weil Modularität bei ALPA groß geschrieben wird, können die Komponenten auch später bei Kameras mit Bewegung verwendet werden.
Besitzen Sie bereits eine ALPA mit Bewegungsfunktion und suchen eine leichte, kompakte Reisekamera, mit der Sie Ihr bestehendes Objektiv Sortiment, analog oder Digitalrückteil, mühelos weiterverwenden können und mehr?
Für beide Fälle ist die ALPA 12 TC ein sicherer Wert, der sowohl Anfängern/Umsteigern als auch erfahrenen ALPA Nutzern dient.
Sie suchen schnelle Belichtungszeiten bis 1/4000 s, die Einbindung in ein Netzwerk und die Automatisierung durch eine Vielzahl von programmgestützten Funktionen? Dann ist die ALPA 12 FPS einen Blick wert. Gleichzeitig ist die FPS eine eigenständige Kamera oder, mit speziellen verkürzter Objektivtubus (SB) Objektiven oder im Makrobereich, ein Verschlussmodul für eine Vielzahl von Anwendungen.
Sie können Standard-Kits wie abgebildet bestellen. Wir haben sie nach bewährter Verwendbarkeit in der Vergangenheit zusammengestellt oder wo sie wirtschaftlich am sinnvollsten sind. Der Benutzer kann natürlich auch die Digitalrückteil Adapter für Kamerakits wählen. In dieser Gruppe zeigen wir nur Kits mit einem ALPA Kamera oder ähnlichem.
Neben den vorhandenen Standardkits können wir auch individuelle Zusammenstellungen für Sie zusammenstellen. Unter den Ausstattungsvorschlägen finden Sie auch spezifische Zusammenstellungen für bestimmte Anwendungen. Solche Produkte erkennen Sie an einer fehlenden festen ALPA Produkt-ID (PID).
Auszug aus dem Pressetext: Das Plus hat die perfekte Form. Die Schweizer wissen das und zeigen es als Schweizerkreuz in ihrer Flagge. Man kann es drehen und wenden wie man will - es passt immer. Auch die neue ALPA 12 PLUS lässt sich auf jeder Seite um plus und minus 20 mm verschieben. Mehrere Bilder zu nähen ist ein Kinderspiel. Bewegen Sie ihn nach oben und unten, rechts und links. Außerdem ist die neueste Kamera des Schweizer Herstellers ALPA komplett symmetrisch aufgebaut - vorne und hinten. Nicht die Kamera entscheidet, was passt, sondern das fotografische Objekt. Auch die Digitalrückteil kann vertikal und horizontal angebracht werden. So wird die fotografische Aufgabe auch zum bestimmenden Faktor für das Format selbst. Wenn der Bildkreis der Objektiv es hergibt, geht das mehrzeilige Stitched-Sensor-Format von 80 x 94 mm numerisch über den guten alten Rollfilm im 6x9 Analogformat hinaus.
Die ALPA 12 FPS ist trotz ihrer Einführung im Jahr 2012 nach wie vor eine der vielseitigsten und herausragendsten technischen Mittelformatkameras. Entsprechend vielfältig ist das nutzbare Zubehör aus dem modularen ALPA System. Und die ständig weiterentwickelte Firmware hält sie nicht nur im Herzen jung.