Geboren: 1967 in Rom
Ein Werk, das von einer persönlichen Erzählung ausgeht, die sich allmählich zu einer Suche entwickelt, die vom Besonderen zum Allgemeinen führt. Jedem seiner Projekte liegt eine gemeinsame Idee zugrunde, die nicht an technische Korrektheit oder ästhetisches Vergnügen gebunden ist, sondern an ein generierendes Prinzip - den Archetyp, aus dem alles geboren wird. Das Werk von Tomas Womb ist im Wesentlichen dem Konzept des Ursprungs gewidmet, der sowohl als chronologischer Anfang als auch als ontologisches Fundament gedacht ist. Jedes Bild ist an der Konstruktion einer visuellen Erzählung beteiligt, in der die Vielheit in einer dialektischen und komplementären Beziehung zu den Teilen steht. In seinem Werk verschmelzen die Gegensätze zu einer neuen Einheit.
Das Herzstück des Werks ist hin- und hergerissen zwischen Dingen, die sich ähneln, und Dingen, die sich widersprechen: Es ist eine unaufhörliche und leidenschaftliche Bewegung, die überraschende entropische Transformationen erzeugt. Der Konflikt zwischen dem Einzelnen und dem Universum, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen dem Begrenzten und dem Unendlichen wird innerhalb einer grundlegenden Geometrie neu definiert, um eine beruhigende Ordnung zu schaffen. Die Fotografie wird so zum idealen Medium, um unauslöschliche Verbindungen zwischen zeitlich und räumlich entfernten Dingen herzustellen, die wie in einer schwebenden Dimension schweben. Die Fotografie schafft eine ursprüngliche und barmherzigere raum-zeitliche Bedingung, in der man das Ganze wiederfindet, und eine Zukunft, die endlich als möglicher Zeithorizont betrachtet werden kann. Sein Werk ist illusorisch und formal zugleich, wie ein Spaziergang durch ein zweifelhaftes Land, in dem nicht nach Antworten gesucht wird, sondern in dem sein Werk den Betrachter dabei begleitet, eine Wahl zu treffen.