Sind Sie ein Architektur- oder Landschaftsfotograf? Dies war das ultimative extreme Weitwinkel Objektiv mit der geringsten Verzeichnung. Letzteres wurde mit einer teilsymmetrischen Konstruktion bei einem atemberaubend kurzen Auflagemaß erreicht. Schneider hatte alles auf eine Karte gesetzt, damit dieses Objektiv sicher auf der ALPA eingesetzt werden konnte. Die Version ALPA Helvetar 5,6/28 mm ist mit einer exklusiven HPF-ähnlichen Entfernungsskala in Meter und einer um 180 Grad gespiegelten in Fuß ausgestattet. Dank der quadratischen Fassung war das Objektiv in beiden Positionen verwendbar.
Der Bildkreis von 90 mm erlaubte großzügige Bewegungen mit Digitalrückteilen. Doch die extreme Empfindlichkeit gegenüber schrägen Strahlengängen stellte fast alle Digitalrückteile mit Pixelgrößen unter 9 oder 6,8 Mikrometer vor eine Herausforderung. Das Ergebnis war ein sehr starker Farbstich, der oft nur schwer zu korrigieren war. Ein spezieller Center-Filter brachte hier Abhilfe.
Auch heute noch ist dieses Objektiv das Nonplusultra für hochauflösende achromatische Digitalrückteile und Schwarzweißfotografie in Bezug auf hohe Abbildungsleistung und geringes Gewicht/kompakte Abmessungen.